Drei Jahrzehnte und mehr als 100 junge Musiktalente
Als Jmanuel und Evamaria Schenk 1995 eine Stiftung zur Förderung von musikalischen Jungtalenten gründeten, hätten sie sich vermutlich nicht träumen lassen, dass die Stiftung drei Jahrzehnte überdauert. Auch nach dem Tod von Jmanuel (1996) und Evamaria (2011) Schenk führte der Stiftungsrat die Geschäfte ganz im Sinne des Gründerpaars weiter.
Dank umsichtigem und verantwortungsvollem Umgang mit dem Stiftungsvermögen haben in all den Jahren mehr als 100 junge Musikerinnen und Musiker von einem Soloauftritt mit Orchester und damit von wertvoller Karriere-Starthilfe profitiert.
Die Schenk Stiftung wurde als so genannte «Verbrauchsstiftung» gegründet. Damit ist klar, dass irgendwann der Abschied kommen muss. Dass dieser Zeitpunkt erst drei Jahrzehnte nach Stiftungsgründung eintritt, würde das Gründerpaar bestimmt mit Stolz und Freude erfüllen.
Der Zufall will es, dass wir die Stiftungsaktivitäten mit dem Konzertzyklus 2025 und damit mit dem 30-Jahr-Jubiläum der Stiftung abschliessen. Wir freuen uns schon heute auf einen fulminanten Abschluss der Stiftungsgeschichte.
Förderung von jungen Talenten
Stiftungszweck
Die Stiftung fördert Musikstudentinnen und Musikstudenten der obersten Ausbildungsstufe im Hinblick auf Erlangung des Abschlusses als «Specialized Master Solist» (früher: Solistendiplom).
Gemäss Stiftungsstatuten liegt der Schwerpunkt beim Schaffen von Gelegenheiten zur Arbeit der Studierenden mit einem Orchester.
Die Stiftung richtet keine Stipendien aus.
Wertvolle Orchesterpraxis
Im Rahmen des Solistenwettbewerb präsentieren sich Jahr für Jahr vielversprechendste Talente, die von verschiedenen Schweizer Musikhochschulen zur Teilnahme nominiert werden. Alle Kandidaten studieren im Master für Solisten an Schweizer Musikhochschulen – und für letztere wäre es schlicht zu teuer, allen Studierenden Orchesterpraxis anzubieten. Ganz gemäss dem Stiftungszweck erhalten die Preisträger die begehrte Möglichkeit, sich zusammen mit einem professionellen Orchester als Solist zu präsentieren und Bühnenerfahrung von breitem Publikum zu sammeln.

Eine Herzensangelegenheit
«Jmanuel war ein offener, sehr aufgeschlossener und grosszügiger Mensch. Wir hatten eine kinderlose Ehe und überlegten, wem wir unser Geld zugute kommen lassen könnten. Durch seine Liebe zur Musik und zu Zofingen entschlossen wir uns, etwas für junge Musikerinnen und Musiker in Zofingen zu inszenieren. So kam es zusammen mit dem Aargauer Symphonie Orchester und dem Schweizerischen Bankverein (heute UBS) 1995 zur Stiftungsgründung.»
(Evamaria Schenk im Zofinger Tagblatt vom 25. November 2004)
Im Bild: Jmanuel und Evamaria Schenk im Rahmen des Gründungskonzerts 1995
Der Stiftungsrat
Raymond Oswald, Präsident
Invest Partners AG, Zürich
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Marc Kissóczy, Vizepräsident
Dirigent, Professor Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
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Dieter Ammann
Komponist, Professor Musikhochschule Luzern, Zofingen
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Mirjam Beerli
ehemalige Geschäftsführerin UBS Kulturstiftung, Zürich
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Hans-Ruedi Hottiger
alt Stadtammann Zofingen, Zofingen